Der britische Posaunist und Komponist Alex Paxton, geboren 1990, gilt als Unterhaltungskünstler, Enfant terrible und Systemsprenger zwischen den Welten der Klassik, der improvisierten Musik – vor allem im Bereich des Jazz – und der elektronischen Musik. Er ist Sound-Tüftler und für seine »regenbogenbunten Klänge« bekannt. Ausgebildet am Royal College of Music und der Royal Academy in London, hat er mit einer Vielzahl von Ensembles musiziert und Auftragswerke für große Orchester wie kleinere Formationen geschaffen, darunter so renommierte Klangkörper wie das London Symphony, London Philharmonic und Royal Scottish National Orchestra, WDR Sinfonieorchester, NDR Elbphilharmonie Orchester, Klangforum Wien, London Sinfonietta, ASKO Schönberg, Riot Ensemble, Explore Ensemble, Ensemble Klang und Nouvel Ensemble Contemporain. Er hat bereits sechs Opern komponiert (u.a. für die English National Opera) und ist auf Festivals und in Konzerthäusern wie den BBC Proms, Bang on a Can Long Play, Festival d'Automne Paris, MaerzMusik Berlin, Gaudeamus Utrecht, ECLAT Stuttgart, impuls Graz, Klangspuren Schwaz, in der Londoner Wigmore Hall und beim Aldeburgh Festival präsent. Alex Paxton wurde mit zahlreichen Preisen bedacht – darunter der Hindemithpreis und der Förderpreis der Ernst von Siemens Musikstiftung (beide 2023) – und hat zahlreiche Tonträger veröffentlicht. Er selbst sagt über seine Musik u.a., sie sei »wie Minimal, aber viel mehr Noten; wie Videospiele, aber mehr Song-Elemente; wie Jazz, aber viel fröhlicher; wie alte Musik, aber aktueller; lecker-süß, aber klebriger; wie Farbe, aber zerkratzter; wie Beten, aber lauter und mit Groove...« Das letzte Werkstattkonzert der Reihe Happy New Ears in dieser Spielzeit widmet dem Tausendsassa ein Porträt.
Porträt Alex Paxton
22. Juni, 19.30 Uhr, HfMDK