Norma
Vincenzo Bellini 1801—1835
Tragedia lirica in zwei Akten
Text von Felice Romani nach Alexandre Soumet
Uraufführung 1831
Premiere vom 10. Juni 2016
In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Einführungen eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn im Holzfoyer und kurz vor der Wiederaufnahme als Audio
Musikalische Leitung Giuliano Carella
Norma Marigona Qerkezi
Pollione Angelo Villari
Adalgisa Bianca Andrew / Karolina Makuła
Oroveso Simon Lim
Clotilde Julia Stuart°
Flavio Abraham Bretón°
°Mitglied des Opernstudios
Die Betreuung ist kostenlos, eine Anmeldung unter gaesteservice@buehnen-frankfurt.de jedoch erforderlich.
Tel. 069 212 37 348 (Bitte Rückrufnummer angeben)
Weitere Informationen und Termine an denen eine Kinderbetreuung angeboten wird, finden Sie hier.
Vincenzo Bellini war der Überzeugung, die Oper müsse durch ihren Gesang »weinen, schaudern und sterben machen«. Mit seiner Partitur der Norma kam er diesem Ideal so nahe wie nie zuvor. Belcanto in seiner schönsten Form verbindet sich darin mit der Charakterstudie einer zurückgewiesenen Frau. Die gallische Seherin Norma liebt den verfeindeten römischen Prokonsul Pollione. Als dieser sie jedoch mit der jüngeren Adalgisa betrügt, verfällt sie in Raserei. Normas emotionales Wechselbad mündet schließlich in ein heroisches Selbstopfer an der Seite ihres Geliebten. Wurde Bellinis Oper lange Zeit primär als musikalisch kostbares Diven-Stück angesehen, so rückt in den vergangenen Jahren zunehmend ihr dramatischer Gehalt ins Bewusstsein. Christof Loy lotet in seiner Inszenierung die psychologischen Zwischentöne des Werkes aus und schafft ein packendes Kammerspiel, das im Verbund mit Bellinis Musik unmittelbar zu Herzen geht.