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Tianji Lin

Tenor

Tianji Lin
© Wolfgang Runkel

Bis 2019/20 war der lyrische Tenor im Opernstudio der Oper Frankfurt. Sein Debüt auf der großen Bühne gab Tianji Lin als Erster Revolutionär in Křeneks Drei Kurzopern und war 2020 als Ein Hirte (Tristan und Isolde) sowie anschließend als Sir Bruno Roberton in der Wiederaufnahmeserie von Bellinis I puritani zu erleben. In der letzten Spielzeit debütierte er hier als Diener (Capriccio). Einen der Lehrbuben (Die Meistersinger von Nürnberg) gab er nicht nur in der Frankfurter Neuinszenierung der letzten Spielzeit, sondern bereits von 2017 bis 2021 bei den Bayreuther Festspielen. Diese Partie wird ihn auch an das Hessische Staatstheater Wiesbaden führen, ebenso wie Kedril (Aus einem Totenhaus). Dort sang er zuletzt in Jörg Widmanns Babylon. Der junge Chinese studierte Gesang an der Beijing Normal University, an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart und von 2017 bis 2019 an der Theaterakademie August Everding in München bei Julian Prégardien. Am Markgräflichen Opernhaus Bayreuth gastierte Tianji Lin in einer Akademie-Produktion von Hasses Artaserse. Darüber hinaus sang er während seiner Münchner Studienzeit bereits Ferrando (Così fan tutte) im Prinzregententheater, die Titelrolle in Haydns Orlando Paladino und Don José (Carmen) an der Theaterakademie sowie am Theater Ingolstadt. Zu seinem Repertoires gehören außerdem Mozarts Don Ottavio, Belmonte und Tamino, Elvino (La sonnambula), Arturo (I puritani), Nemorino (L’elisir d’amore), Alfredo (La traviata), Gounods Faust, Hoffmann (Les contes d’Hoffmann) und Rodolfo (La Bohème). Beim Roma Opera Wettbewerb 2010 wurde Tianji Lin mit dem ersten Preis ausgezeichnet.