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Brigitte Fassbaender

Regie

Brigitte Fassbaender
© Marc Gilsdorf

Brigitte Fassbaender wurde in Berlin geboren und studierte Gesang bei ihrem Vater, Ks. Willy Domgraf-Fassbaender. Im Alter von 21 Jahren debütierte sie an der Bayerischen Staatsoper, wo ihre internationale Karriere ihren Ausgang nahm. Die Mezzosopranistin gastierte an allen führenden Opernhäusern der Welt und sang die großen Partien ihres Fachs. Das sängerische Schaffen der Künstlerin und gefragten Gesangspädagogin ist auf etwa 300 Aufnahmen dokumentiert. 1970 wurde sie zur bayerischen Kammersängerin ernannt. 1995 beendete sie ihre Laufbahn als Sängerin mit einem Liederabend; auf dem Programm stand Die schöne Magelone von Johannes Brahms, wobei sie sowohl die Rezitation als auch die fünfzehn Romanzen gestaltete. Nach dem Singen wandte Brigitte Fassbaender sich ganz der Regie zu und hat inzwischen über 90 Inszenierungen realisiert; an der Oper Frankfurt u.a. Strauss’ Ariadne auf Naxos und Capriccio, Brittens A Midsummer Night’s Dream und Paul Bunyan sowie die Uraufführung von Vito Žurajs Blühen. In dieser Spielzeit kehrt sie für Parsifal zurück. Von 1995 bis 1997 war sie für zwei Jahre interimistische Operndirektorin am Staatstheater Braunschweig. Von 1999 bis 2012 leitete sie als Intendantin das Tiroler Landestheater in Innsbruck. Von 2009 bis 2017 war sie künstlerische Leiterin des Richard-Strauss-Festivals Garmisch-Partenkirchen. Seit 2002 leitet sie das Festival Eppaner Liedsommer. Verliehen wurde Brigitte Fassbaender neben zahlreichen weiteren Ehrungen der Orden Pour le Mérite, das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse mit Stern, 2017 der ECHO Klassik für ihr Lebenswerk und 2020 die »Nachtigall«, Preis der Deutschen Schallplattenkritik. Im Oktober 2019 erschienen ihre Memoiren Komm’ aus dem Staunen nicht heraus im Verlag C. H. Beck.